Geschichte der Gemeinde Herisau
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Was sich in der Vergangenheit ereignet hat, ist unveränderlich geschehen. Heute kann es somit einzig darum gehen, das Vergangene aufgrund der vorhandenen Zeugnisse soweit als möglich zu rekonstruieren und zu verstehen. Dass solchermassen aufgearbeitete Geschichte alles andere als verstaubt und langweilig ist, beweist die neue Herisauer Geschichte: Reich illustriert und mit gleichermassen verständlichen und wissenschaftlich fundierten Texten trägt das moderne Werk zum besseren Verständnis der Vergangenheit und der Gegenwart bei. Das Geschichtsbuch versucht, ein möglichst umfassendes Bild vom Wandel zu vermitteln, welchem die Gemeinde Herisau und seine Einwohnerschaft unterworfen waren. Der Inhalt gliedert sich in vier Zeitabschnitte. Die Zäsur 1597 ergibt sich durch die appenzellische Landteilung, in deren Folge Herisau in Konkurrenz zu Trogen zum politischen und wirtschaftlichen Regionalzentrum aufrückte. Die Zeit um 1830 markiert in Appenzell Ausserrhoden die Grenze zum modernen, liberal-demokratischen Staat und einen grundlegenden Wandel in der vorherrschenden Textilindustrie. Der 1. Weltkrieg leitet den schmerzhaften Abschied von diesem Wirtschaftsteil ein. Jeder der vier Buchteile wird nach demselben Raster angegangen, wobei die Autoren der jeweiligen Zeit gemässe Schwerpunkte setzen. Unter dem Stichwort „Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte“ wird als erstes das äussere Bild der Gemeinde dargestellt. Es folgt der Blick ins „Innere“, darauf, wie gesellschaftliche Gruppen den Alltag meisterten und gestalteten, wie sie lebten und arbeiteten. Zuletzt wird unter dem Stichwort „Ordnung des Zusammenlebens“ nach den öffentlich-rechtlichen Strukturen gefragt.