Netzwerkeffekte, Standardisierung und Wettbewerbsstrategie

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Der Autor hat seine Doktorarbeit teils in Frankfurt am Main und teils an der Graduate School of Business der Stanford University im Silicon Valley vorbereitet. Seine Dissertation zeichnet sich durch Innovationskraft und den Mut aus, Erkenntnisse mit praktischer Relevanz zu verfolgen. Vor über zehn Jahren wies Horst Albach auf die wachsende Bedeutung von Netzwerkeffekten für Unternehmen hin. Nach dem Boom in der Informations- und Kommunikationstechnologie und zahlreichen Unternehmensgründungen wissen wir, wie zutreffend diese Prognose war. Albachs Appell hatte jedoch in der deutschen Literatur bisher keine spürbaren Konsequenzen. Die Doktorarbeit des Autors schließt diese Lücke und behandelt die Wettbewerbseffekte von Standardisierung und darauf basierenden Unternehmensstrategien. Ihre Stärke liegt in der Verbindung komplexer theoretischer Erörterungen über Netzwerke, Standards und Marktgleichgewichte auf „unkonventionellen“ Märkten mit praktischen und originellen strategischen Überlegungen. Wenn Netzwerkeffekte und Standardisierung eine Rolle spielen, sind herkömmliche Vorstellungen über Wettbewerbsprozesse und Wettbewerbsvorteile nicht mehr gültig. Der Autor zeigt, dass Netzwerkeffekte ungewöhnliche Verhaltensweisen von Unternehmen nahelegen, und betritt damit bedeutendes wissenschaftliches Neuland.