Qualitative Aspekte und quantitative Modelle der Instandhaltung
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Die Instandhaltung stellt einen überlebenswichtigen Bereich in produzierenden Unternehmen dar. Ihre Bedeutung wird auch in Zukunft wachsen, weil einerseits die Anlagenintensitäten, andererseits die Anlagenkomplexitäten und die Abhängigkeiten der Anlagen untereinander zunehmen. Zugleich werden immer höhere Anforderungen an die Qualität aller Produkte gestellt. In der Stahlindustrie, einem besonders anlagenintensiven Wirtschaftszweig, kann der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen weit über 50% betragen, und viele Stahlerzeugnisse haben sich mittlerweile zu High-Tech-Produkten entwickelt. Diesen Umständen wird in vielen Unternehmen Rechnung getragen durch eine hohe Aufmerksamkeit für die Instandhaltung ihrer maschinellen Anla-gen. In Deutschland werden die gesamten Instandhaltungskosten auf ca. 10% des Bruttosozialprodukts, mithin etwa 400 Mrd. DM pro Jahr, geschätzt. In der Stahlindustrie können sie mehr als 10% der gesamten bzw. über 30% der beeinflußbaren jährlichen Kosten ausmachen. Kleine strukturelle Verbesserungen in der Instandhaltung können somit über das ganze Unternehmen aggregiert bemerkenswerte Einsparungen bewirken. Um solche Potentiale aufzuzeigen, wird sie im vorliegenden Text einer qualitativen und für einen bestimmten Anlagentyp einer quantitativen Analyse unterzogen. Anhand der Ergebnisse wird anschließend die Instandhaltung der Salzgitter AG – Stahl und Technologie untersucht.