Die Zukunft des Wachstums

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Das Leitbild einer zukunftsfähigen Entwicklung zielt auf ein menschenwürdiges Leben und Bedürfnisbefriedigung, basierend auf intra- und intergenerativer Gerechtigkeit. Dies erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit der Möglichkeit und Wünschbarkeit weiteren Wachstums, da Gerechtigkeit zwischen Generationen die Zerstörung natürlicher Grundlagen des Wirtschaftens verbietet. Ein zentraler Beitrag der ökologischen Ökonomik ist der »Steady-State-Ansatz« von Herman Daly. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Vorstellungen von »Stationarität« untersucht, die die Wirtschaftstheorie seit Adam Smith hervorgebracht hat. Autoren wie Mill, Jevons, Keynes und Schumpeter spielen eine bedeutende Rolle im aktuellen Diskurs. Die Herausforderung besteht darin, diese klassischen Theorien mit den Analysen ökologisch orientierter Wirtschaftswissenschaftler wie Boulding, Georgescu-Roegen und Daly zu verknüpfen. Die Auseinandersetzung mit diesen Theorien verdeutlicht, wie historische Veränderungen Grundüberzeugungen beeinflussen. Während das Wachstumsphänomen für heutige Ökonomen selbstverständlich ist, war die Perspektive eines stationären Zustands für die Klassiker der Politischen Ökonomie unbestritten. Es gibt keine Garantie, dass das gegenwärtige Wachstumsdenken das zukünftige Entwicklungsdenken prägen wird. Daher wird sich die Rolle der Ökonomik im Diskurs über eine global gerechte nachhaltige Entwicklung wandeln, und sie könnte entsc