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Zorn und Zärtlichkeit

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Das vorliegende Buch ist eine überarbeitete Lizentiatsarbeit von Felix Mäder, die die Geschichte der Schweizer Suchtprävention der letzten dreißig Jahre aufarbeitet. Es zeigt den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Trends und "wissenschaftlichen" Suchtpräventionsansätzen auf. Für den Rezensierenden war es das Fachbuch mit den meisten "Aha-Erlebnissen" seit langem. Drogenpolitik und Suchtprävention sind kontrovers diskutierte Themen. Mäder ordnet die teils widersprüchlichen Präventionsansätze drei grundleglichen Denkstilen zu, die von bestimmten gesellschaftlichen Denkkollektiven vertreten werden. Der erste Denkstil ist der psychologische, der Sucht als Folge psychischer Störungen und als universelles menschliches Verhalten mit gesellschaftlichen Ursachen betrachtet. Das Motto lautet: "Sucht ist Flucht" und "Wir sind doch alle irgendwie süchtig!". Prävention sollte daher in der Erziehung ansetzen, denn "starke Kinder nehmen keine Drogen". Institutionen wie Pro Juventute und Sozialarbeiterkreise sind Hauptvertreter dieses Ansatzes. Viele aktuelle Präventionskampagnen basieren auf diesem Denkstil und richten sich nicht nur gegen illegale Substanzen, sondern auch gegen Alltagssüchte, denn "Sucht beginnt im Alltag - Prävention auch". Ein zweiter, autoritärer Denkstil ist weitgehend verschwunden, wird jedoch von einigen politisch rechts stehenden Vertretern noch vertreten.

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Zorn und Zärtlichkeit, Felix Mader

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2000
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