Mit Lachen den Schlaf vertreiben
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Anfang des 17. Jahrhunderts sehen wir uns in Japan unvermittelt einer Fülle von kleinen amüsanten Texten gegenübergestellt, die in immer neuen Sammlungen und Auflagen auf den Markt drängen, den sogenannten Kobanashi. Während ihre Inhalte von feinsinnigen Gedichtparodien bis hin zu obszönen Zoten reichen, erzählen sie uns mit einem Augenzwinkern vom Lebensniveau und Lebensgefühl ihrer Zeit. Doch was war der Anstoß für ihr Entstehen, und in welcher Beziehung standen sie zu den chinesischen Xiaohua, Schwänken, die damals in Japan so populär waren? Anhand zahlreicher Beispiele geht diese Studie Fragen zu gattungstheoretischen, ästhetischen sowie soziokulturellen Aspekten nach und hilft so, Hintergründe zu erhellen und mitzulachen. Aus dem Inhalt: Einleitung 1. Xiaohua versus Kobanashi: Entwicklung und Abgrenzung 2. Quellen 3. Die Welt der Narren 4. Die Rolle der Frauen 5. Konfuzianische versus buddhistische Welt - Geschichten von Innen und Außen 6. Grenzerfahrungen und Grenzgänge in Xiaohua und Kobanashi 7. Zu Tisch bei den Narren - Die Kobanashi, eine Quelle für Lebensverhältnisse und Lebensgefühl am Anfang der Edo-Zeit 8. Die Publikumsfrage Zusammenfassung Bibliographie Anhang