Allein gegen den Wind

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Nonstop um die Welt zu segeln erfordert nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch immense mentale Stärke. Nur wenige Segler wagen sich an ein solches Unterfangen. Wilfried Erdmann, bescheiden und kämpferisch, stellte sich dieser Herausforderung: allein gegen den Wind, nonstop um die Erde. Im Sommer 2000 startete er mit seiner Yacht KATHENA NUI von Cuxhaven und kehrte nach 343 Tagen zurück, nachdem er allen Stürmen getrotzt und psychische Probleme mit seiner Stärke bewältigt hatte. Auf seiner Reise begegnete er zahlreichen Unwägbarkeiten: gewaltigen Stürmen, die ihn um sein Schiff fürchten ließen, der schmerzhaften Einsamkeit, die in seltenen Telefonaten mit seiner Frau deutlich wurde, und der Notwendigkeit, rationierte Lebensmittel und Wasser strikt einzuteilen. Nur fünf Seglern gelang bisher dieser Törn, und Erdmann ist nicht nur der älteste, sondern segelt auch das kleinste Boot, das jemals diese herausfordernde Route befahren hat. Seine 10,60 m lange Alu-Yacht hat sich bereits bewährt, als er vor 16 Jahren seinen ersten Nonstop-Törn in 271 Tagen absolvierte. Jetzt war alles gegen ihn. Mit Ehrlichkeit berichtet der Extremsegler über seinen Plan, die Durchführung und die Herausforderungen des Einhandsegelns. Seine Reise fand große Resonanz in Medien weltweit.