Das Hamburger Etagenhaus 1870 - 1914
Authors
More about the book
Von etwa 1870 bis 1914 erlebte Hamburg seine entscheidende Phase in der Entwicklung zur Weltstadt. Europäisch-großstädtische und dabei immer spezifisch hamburgisch geprägte Bauformen bestimmen das Stadtbild dieser Jahrzehnte. Die imposanten Kontorhäuser in der werdenden City und die nicht minder typischen Speicherbauten im Freihafengebiet werden in ihrer Bedeutung für die Stadtidentität Hamburgs längst anerkannt; für das großstädtische Etagenhaus in den zu Stadtteilen werdenden Vororten stand Entsprechendes bisher aus. Das Hamburger Etagenhaus der gründerzeitlichen Tradition und des Jugendstils in seinen vielfältigen, aber immer unverwechselbar hamburgischen Erscheinungen darzustellen, ist das Anliegen dieses Buches. Dabei geht es nicht nur um Fassadengestaltung, sondern ebenso um Grundriss und inneren Aufriss der Gebäude, um Bautechnik und Statusmerkmale und auch um städtebauliche Situationen. Um dem 'Groß-Ensemble' Hamburg nach aussen Profil zu geben, werden zeitgleiche Baugewohnheiten aus anderen mitteleuropäischen Großstädten (insbesondere Berlin, Wien und Paris) mit jeweils auffallenden lokaltypischen Merkmalen gegenübergestellt. Text, aussagekräftige Fotos von Straßenfronten, Hofsituationen und Treppenhäusern sowie klar lesbare Etagengrundrisse nach Bauplänen zeichnen ein Hamburg-Porträt, wie es so bisher noch nicht vorlag.