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Selbstinszenierung

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Hermann Heinz Ortner war in den dreißiger und vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts der erfolgreichste österreichische Bühnenautor. Noch 1956 stand er in der Aufführungsstatistik des Burgtheaters an erster Stelle. Sein Name steht stellvertretend für all jene österreichischen Autoren, die problemlos den Übergang von der Ersten Republik über den Ständestaat ins Dritte Reich und schließlich in die Zweite Republik schafften. Das Verdienst der vorliegenden Arbeit liegt in der Erschließung von umfangreichem, bisher unveröffentlichtem Material. Sie dokumentiert den Werdegang von Hermann Heinz Ortner und die Wirkungsgeschichte seiner Werke. Es werden ästhetisches Verständnis sowie die Vermarktungsstrategien des Erfolgsautors umrissen, der, obwohl er nicht zur „ersten Liga“ zeitgenössischer Autoren zählte, dennoch zu den populärsten Dramatikern gehörte. Seine Karriere ist besonders repräsentativ für die damalige Situation am Literatursektor, da er die jeweiligen politischen Ideologien virtuos in ästhetische Konzepte umsetzte. Der erstmalig veröffentlichte Briefwechsel mit der Burgschauspielerin Elisabeth Kallina sowie Korrespondenzen von Burgschauspielern, Dramaturgen und Dramatikerkollegen geben Einblick in die Spielplan- und Besetzungspolitik der ersten Bühne im deutschsprachigen Raum. Anhand von bisher unbekannten Materialien wird die Kulturpolitik der ersten Jahre der Zweiten Republik präsentiert. Die Untersuchung wird komplettiert durch eine umfassende Werk-Bibliographie, die auch unveröffentlichte Dramen, Gedichte, Erzählungen und Essays verzeichnet.

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Selbstinszenierung, Julia Danielczyk

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2002
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