Untersuchungen zur rumäniendeutschen Erzählliteratur der Nachkriegszeit
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Ziele dieser Studie sind die Beschreibung und kritische Beurteilung der rumänien-deutschen Erzählliteratur der Nachkriegszeit. Die Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten von ungefähr neunzig Autoren belegen über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten den Emanzipationsprozeß einer Minderheitenliteratur vor dem Hintergrund der rumänischen Kulturpolitik einerseits und des freien Büchermarktes im deutschsprachigen Westen andererseits. Neben den in Rumänien erschienenen Texten deutschsprachiger Autoren stehen auch jene Schriftsteller im Blickfeld dieser Arbeit, die nach ihrer Ausreise in der Bundesrepublik Erzählungen veröffentlicht haben, die inhaltlich weiterhin in der rumänien-deutschen Thematik verwurzelt bleiben. Darüber hinaus wird auch ein Vergleich gezogen zwischen den Entstehungsbedingungen von Literatur im zentralistisch gelenkten Staat und im Gegensatz dazu auf dem freien Büchermarkt. Die umfassende Analyse nimmt in besonderem Maße die Werke der Nobelpreisträgerin Herta Müller in den Blick und verortet sie innerhalb der runäniendeutschen Erzählliteratur.