Der Athener

„Der Athener“ erzählt das dramatische Leben des Soldaten, Feldherrn und athenischen Staatsmannes Alkibiades, der als großer Krieger, strahlender Held und ausgezeichneter Redner gilt. Der Leser wird in die komplexe Athener Realpolitik eingeführt, während lebendige Schlachtszenen aus dem Peloponnesischen Krieg, insbesondere auf dem Wasser, beschrieben werden. Alkibiades (* um 450 v. Chr., + 404 v. Chr.) wurde als Verwandter des Perikles erzogen und hatte Kontakt zu Sokrates. Nach seiner Überredung der Athener zur Sizilianischen Expedition wurde er wegen Religionsfrevels angeklagt und floh nach Sparta, wo er rasch Einfluss gewann. Die Entzweiung mit dem spartanischen König Agis II. führte zur Rückkehr nach Athen, wo er sich erneut zum Feldherrn ernennen ließ, indem er innenpolitische Gegensätze ausnutzte. Seine Erfolge im Seekrieg gegen Sparta und Persien verschafften ihm 408/07 v. Chr. nahezu unbeschränkte Macht. Doch die Niederlage eines Unterfeldherrn 407 v. Chr. führte zu seinem Sturz. Nach dem Krieg floh er zu dem persischen Satrap Pharnabazos, wurde jedoch auf Betreiben des spartanischen Feldherrn Lysander und der Dreißig Tyrannen von Athen ermordet.