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Das hier vorgestellte Verständnis vom Bauen als einer Praxis der Sinngebung teilen die Architekten mit Konzeptionären des Einfamilienhauses wie Hans Scharoun oder Frank Lloyd Wright. Das Privathaus wird als Experimentierfeld für differenzierte Raumkonzeptionen aufgefasst. Im analytischen Teil des Buches thematisiert die renommierte Kunsthistorikerin und Architekturtheoretikerin Karin Wilhelm die konzeptionellen Leitbilder als Grundlagen dieser Architektur ebenso wie die Gestik der Formensprache. Im Mittelpunkt steht der Umgang mit der Verschiedenartigkeit der Nutzer, in denen sich die soziale und die individuelle Dimension der Bauaufgabe zeigt. Im dokumentierenden Teil werden die zwischen 1973 und 2002 entstandenen Häuser mit vollständigen, maßstabsgerechten Grundrissen und ausgewählten Skizzen und Fotos dargestellt. Es entsteht eine eindrucksvolle Bestätigung dafür, dass „die Sehnsucht nach dem Paradies in dem Phänomen Architektur eingeschlossen werden kann.“ (Karla Kowalski).