Hinterglasikonen
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Die Hinterglasikonen führen in das bäuerliche Siebenbürgen vor allem des 19. Jahrhunderts und in die Bildwelt der orthodoxen Rumänen. Sie sind Spiegel des ikonographischen Kanons der Ostkirche, geprägt durch Volkskultur und Maltechnik. Die Autoren - der Sammler Dr. Joachim Nentwig und die Kunsthistorikerin Dr. Ruth Fabritius, Leiterin des Glasmuseum in Rheinbach - veranschaulichen die frömmigkeitsgeschichtlichen und technisch-materiellen Voraussetzungen und beleuchten das Phänomen der Hinterglasikonen in ihrem Entstehungs- und Wirkungszusammenhang. Der vorliegende Katalog umfasst den Gesamtbestand der Sammlung und stellt jede Ikone, eingebunden in den ikonographischen Kontext, in Bild und Text vor. Er lädt ein, die den Hinterglasikonen eigene Originalität zu entdecken und dem Verlangen der Menschen nach bildlicher Vergegenwärtigung des Heiligen nachzuspüren. Ikonenliebhabern, Kennern der ostkirchlichen Kunst sowie Volkskundlern und Sammlern wird damit ein aufschlussreicher Zugang zur bislang wenig beachteten Gattung der Hinterglasikonen eröffnet. Aus dem Inhalt: Zur Geschichte der Sammlung - Der Weg der siebenbürgischen Hinterglasikonen - Regionale und ethnische Eingrenzung - Voraussetzungen und zeitliche Eingrenzung - Anfänge und Verbreitung - Ikonen als Massenware - Hinterglasmalerei als künstlerisches Medium - Die Dreifaltigkeit - Engel - Der Sündenfall - Der Prophet Elias - Christus, Gottesmutter - Heilige - Das Jüngste Gericht - Ein Allerheiligenbild- Literatur