Die Zeit kriegt Zifferblatt und Zeiger
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Heises Erinnerungen stellen einen Mikrokosmos deutscher Geschichte dar. Ivo Frenzel hat gesagt: »Das Aufrichtige, die Ehrlichkeit, die man Heises Gedichten oft attestiert hat, kommt hier - ganz ins Persönliche gewendet - zum Vorschein.« Diese Autobiographie ist das Kaleidoskop eines bewegten Lebens und die Vergegenwärtigung unterschiedlichster Daseinsstationen. Pommern. Berlin. Kiel. Ferne Länder. Die Orte verbinden sich mit den Zeitläuften, mit Vorkrieg, Krieg, Nachkrieg, Nazizeit, DDR-Realität, auch mit unserer Epoche der Globalisierung und Denaturierung. »Diese Erinnerungen«, urteilte Die Welt, »sind ein Mikrokosmos deutscher Geschichte.« Das schreibende und das empirische Ich besitzen eine seltene Deckungsgleichheit, und die versunkene pommersche Heimat wird durch andere, durch erreiste »Heimaten« ersetzt. Die Jahre fallen wie Maschen von der Nadel, der Autor fängt sie auf. Der Lyriker Heise entpuppt sich in diesem Buch als Erzähler, der aus der Fülle schicksalhafter Erlebnisse den Roman seines Lebens entstehen läßt.