"Zurück nach Lascaux!"
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Zu allen Zeiten gaben dunkle Felsspalten und unterirdische Labyrinthe, die in das Innere der Erde zu führen scheinen, der Phantasie des Menschen reichlich Nahrung. Von der göttlichen Höhle der Antike bis zum verwunschenen Berg im Märchen des 19. Jahrhunderts galt die Höhle als magischer Ort, als Wohnstatt von Göttern und Dämonen. In der heidnischen wie in der christlichen Ikonographie besitzt die Höhle ihren entsprechenden Platz: Sie ist von Anfang an Heiligtum und Höllentor zugleich. Die Höhle als Erddunkel, Geburtsort, Reich der Toten und des Todes, als komplexes und lebendiges Gefüge – diese Vielschichtigkeit des Hö(h/l)lenmotivs will das vorliegende Buch motivgeschichtlich von der Antike über die Romantik bis zur heutigen Mediengesellschaft beleuchten.