Repraesentatio mundi
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Dass Bilder nicht schlicht Repräsentationen, Mittel der Darstellung von Welt sind, ist mittlerweile Gemeingut. So hat sich auch die Debatte um den Status von Bildern in den letzten Jahren weitgehend darauf konzentriert, den Begriff des Mediums, in dem etwas als etwas Bestimmtes ausgedrückt wird, zu thematisieren. Wie allerdings das Verhältnis von Mittel, mit dem etwas dargestellt wird, und Medium, in dem die Darstellung erfolgt, begrifflich genau zu fassen ist, ist umstritten und droht sogar durch die einseitige Fixierung auf »neue technische Medien« als Problem verloren zu gehen. Dagegen versuchen Karl Clausberg, Hermann Schweppenhäuser, Johannes Kreuzer u. a. in ihren Beiträgen in der Rekonstruktion historischer bildtheoretischer Konzepte - von Augustinus, Thomas und Bruno über Leibniz, Cassirer, Husserl, Benjamin und Wittgenstein zu Josef König -, Materialien zur Verfügung zu stellen, die für eine der heutigen Problemlage adäquaten Fassung des Verhältnisses von Mittel und Medium, von bildlichem Ausdruck und Bildlichkeit als Reflexion menschlicher Weltverhältnisse weiterführend sein können.