Das Sprachgenie
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Georg Sauerwein, eine erstaunlicherweise weithin unbekannte bedeutende Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts, entstammte einer Pfarrersfamilie, die, ursprünglich aus dem Rheinland kommend, sich in Hannover und anschließend in Gronau (Leine) niederließ. Schon in der Schulzeit äußerst sprachgewandt, sollte er diese Begabung später immer weiter ausbauen. Am Ende waren es mehr als sechzig Sprachen, die er beherrschte. Das nicht etwa nur zu oberflächlicher Konversation, sondern tief eindringend und auch poetisch anwendend. Übersetzungen wurden zu seinem Lebensunterhalt. Aber er sah mehr darin und wollte der Völkerverständigung dienen. Dabei waren es besonders die „kleinen“ Völker und Minderheiten, beispielsweise die Litauer oder die Sorben, derer er sich annahm. In diesem neuen Buch wird nicht nur ein Sprachgenie ohnegleichen (zugleich ein mehrsprachiger Dichter) vorgestellt, sondern es werden auch wenig bekannte Seiten des Zusammenlebens „großer“ und „kleiner“ Völker in Europa erschlossen. Fotos und Dokumente runden das Buch ab.