Die Zukunft des öffentlichen Rundfunks
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In vielen europäischen Ländern findet in Politik, Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit eine Debatte über die Zukunft des öffentlichen Rundfunks statt. Nachdem im Verlaufe der letzten zwanzig Jahre in den meisten europäischen Ländern private Rundfunkanbieter zugelassen wurden, hat der öffentliche Rundfunk seine Monopolstellung verloren und ist gezwungen, seinen durch die Gebührenfinanzierung besonderen Platz innerhalb des Mediensystems permanent zu legitimieren. Seine Bedeutung und sein Stellenwert in der Mediengesellschaft werden zunehmend in Frage gestellt: Der öffentliche Rundfunk soll sich von seiner privaten Konkurrenz unterscheiden, in einem sich ständig verändernden Umfeld dynamisch und aktiv auf soziale und kulturelle Veränderungen reagieren, der gesellschaftlichen Kommunikation dienlich sein und bestimmte Leistungsaufträge erfüllen. Dass es bei diesen vielfältigen Regulierungszielen zu Widersprüchen kommt versteht sich fast von selbst. Der Band zieht eine Bilanz und versucht Antworten auf die europäische Frage nach der „Zukunft des öffentlichen Rundfunks“ zu liefern. Autorinnen und Autoren aus Publizistik- und Rechtswissenschaft, Vertreter von Rundfunkveranstaltern und Regulierungsbehörden äußern sich zu Begründungen für Public Broadcasting und nehmen Stellung zu neueren Formen der Regulierung wie etwa Selbstregulierung.