Der Westwall von Kleve bis Basel
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Der Westwall gehörte zu den Großbauprojekten des Dritten Reiches. Im Jahre 1936 begonnen, wurde er vor allem ab Mai 1938, unter dem Druck des heraufziehenden Krieges, zu einer hastig und unter enormem Aufwand errichteten Landesbefestigung entlang der Westgrenze. Die bis dahin ungeschützte Grenze wurde auf Drängen Adolf Hitlers binnen kurzer Zeit in einem Kraftakt befestigt. Neben seiner militärischen Bedeutung als Ausgangsstellung oder Verteidigungslinie sollte der Westwall auf einen potentiellen Aggressor vor allem abschreckend wirken. Am 1. September 1939 gab es im gesamten Westwallbereich 14275 Betonbauten, davon 11167 Bunker für die Infanterie, 1160 Pak-Stände, 1809 Stände für die Artillerie und weitere 139 Bauten verschiedener Zweckbestimmung. Der Westwall sollte Schutz gegen einen überraschenden Angriff bieten und den Geländebesitz auch gegen einen planmäßigen Angriff eines überlegenen Gegners gewährleisten. Das Endziel war die Verteidigung mit zahlenmäßig geringen Kräften auf unbegrenzte Zeit gegen stärkste Angriffskräfte und -mittel.