Vom Menschsein und vom Gefressenwerden

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Was im Tierreich gang und gäbe ist, das Auffressen von Angehörigen der eigenen Art, ist leider nicht nur auf die Fauna begrenzt. So alt wie die Menschheit ist wohl auch der Brauch des Verzehrs von Menschenfleisch. Sei es, daß die eigenen Verstorbenen im Rahmen eines Bestattungsrituals verzehrt, erschlagene Feinde verspeist wurden, um deren Lebenskraft aufzunehmen oder in Zeiten großer Hungersnot tote und manchmal auch kurzfristig noch lebende Mitmenschen herhalten mußten, den Nahrungsbedarf zu decken. Wenn auch viele Geschichten und Berichte über Menschenfresserei in das Reich der Fantasie verwiesen werden müssen, Tatsache ist, Kannibalismus hat es immer gegeben und gibt es heute noch. Klaus Henseler und Nik Schumann haben versucht, bei diesem grausigen Thema die unüberspitzte „Wahrheit“ zu schildern.