ABS-Transaktionen im internationalen Konzern
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Unter Finanzierungen mittels Asset Backed Securities (ABS) wird der Verkauf von Vermögenswerten eines oder mehrerer Unternehmen an eine eigens zu diesem Zweck gegründete ABS-Gesellschaft verstanden, die den Kauf durch die Ausgabe von Wertpapieren refinanziert. Diese Veröffentlichung widmet sich einer speziellen Form der ABS-Finanzierung, bei der die forderungsverkaufenden Gesellschaften und die ausländische ABS-Gesellschaft demselben Konzern angehören. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen der ABS-Finanzierung ergeben sich daraus unterschiedliche steuerliche Wirkungen, die insbesondere vom Standort und Ausgestaltung der Tätigkeit der ABS-Gesellschaft abhängen. Der Verfasser untersucht verschiedene Gestaltungsalternativen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen bei der Einordnung der Einkünfte der ABS-Gesellschaft in die Hinzurechnungsbesteuerung. Er stellt ein Entscheidungsmodell auf, aus dem sich die Gesamtsteuerbelastung der ABS-Gesellschaft in Abhängigkeit von der Einordnung in die Hinzurechnungsbesteuerung und dem Ausschüttungsverhalten bestimmen lässt. Das Modell berücksichtigt neben dem ausländischen Steuersatz alle relevanten inländischen Steuern. Es zeigt sich, dass die Einschaltung einer ausländischen ABS-Gesellschaft steuerlich stets dann vorteilhaft ist, wenn im Ausland keine Quellensteuer erhoben wird und der ausländische Standort einer geringeren Ertragsteuerbelastung unterliegt als der inländische.