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Das gebildete Ungeborene

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Im Zentrum der Diskussion um Pränataldiagnostik, Fortpflanzungsmedizin und Embryonenforschung steht die komplexe Figur des Ungeborenen, deren historische Entwicklung hier exemplarisch nachgezeichnet wird. Die Konstrukte umfassen: das gezeugte Ungeborene in der antiken Philosophie und Medizin; das Ungeborene als Mensch von Anfang an bei christlichen Apologeten; das erwählte bzw. verworfene Ungeborene bei Augustinus; das heilige Ungeborene in der Theologie und Kunst des Mittelalters; das sichtbare Ungeborene in der neuzeitlichen Kunst und Medizin; die vieldeutigen Leibempfindungen von Frauen in der traditionellen Geburtshilfe; das erziehbare Ungeborene der Philanthropisten; das Ungeborene als Wunschkind in einem antifeministischen Roman von 1930; das staatstragende Ungeborene in NS-Schwangerschaftsratgebern; und das Ungeborene als Ressource in der modernen Embryonenforschung. Diese Konstrukte finden auch in aktuellen, oft medienwirksamen Diskursen Anwendung, etwa in der Pränataldiagnostik und Reproduktionsmedizin. Die pädagogischen Leitlinien zeigen, wie mit kulturell vorproduzierten Konstrukten in Lernprozessen umgegangen werden kann. Das Buch bietet notwendiges Hintergrundwissen für alle, die an ethischen Debatten über den Embryo interessiert sind, und eine fundierte Einführung für Lehrende in der Schul- und Erwachsenenbildung, die bioethische Fragestellungen vermitteln möchten.

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Das gebildete Ungeborene, Nina Kölsch-Bunzen

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2003
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(Paperback)
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