Reaktionszeit-Training
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In den allermeisten Sportarten kommt es darauf an zu reagieren. Entweder auf ein Startsignal hin (Leichtathletik, Schwimmen, Motorsport) oder auf Situationen im Verlauf des Wettkampfes (Kampfsport, Sportspiele). Die Reaktionen sollen dabei sowohl richtig als auch möglichst schnell erfolgen. Kann man die Reaktionsschnelligkeit trainieren? Ja, aber es ist komplexer als es auf den ersten Blick erscheint. Die Herausbildung von automatisch ablaufenden Bewegungsmustern funktioniert nur über einen mehr oder weniger aufwendigen Lernprozess. Dieser Praxisratgeber stellt die Ergebnisse der sportwissenschaftlichen Reaktionszeit-Forschung praxisnah und für jeden Trainer und interessierten Laien verständlich dar. Das Übungsbuch gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil wurde bewusst mit aufgenommen, um die anschließend folgenden Übungen methodisch zu begründen. Somit fällt der Transfer des Reaktionstrainings auf die eigene Situation erheblich leichter. Auch können im Praxisteil nicht alle Sportarten abgedeckt werden. Das Verständnis der Kategorien (Einfachreaktion, Wahlreaktion, Fehlerquotient) ist für den Entwurf eigener Reaktionsübungen unerlässlich. Zur Praxis gehört auch die Messung der Reaktionszeit. Hier werden einfache, für jeden selbst durchführbare Tests, aber auch komplexe Testverfahren (z. B. das Wiener Testsystem®) vorgestellt. In der Praxis sind derartige Reaktionsmessungen immer sehr beliebt – besonders jugendliche Leistungssportler entwickeln unglaublichen Ehrgeiz, wenn es darum geht, möglichst schnell (aber auch präzise) in einem Reaktionstest zu reagieren.