Luxus im alten Rom

Luxus ist ein lateinisches Wort, das die luxuriöse Lebensführung der römischen Oberschicht in der Kaiserzeit widerspiegelt, geprägt von einer scharfen Zweiteilung in Arm und Reich. Prachtentfaltung und demonstrativer Konsum waren zentrale Elemente des Selbstverständnisses der Reichen, wobei Statussymbole der gesellschaftlichen Abgrenzung dienten. Karl-Wilhelm Weeber präsentiert ein breites Spektrum des luxuriösen Lebens im alten Rom, von opulenten Tischgenüssen bis hin zu Bestattungspracht und Gräberluxus. Selbst die Prachtlatrine findet Erwähnung. Weebers Fokus liegt auf privatem Luxus, während auch der öffentliche Luxus durch repräsentative Bauten und aufwändige Massenunterhaltung thematisiert wird, was ein umfassendes kulturgeschichtliches Panorama schafft. Die stadtrömischen Verhältnisse stehen im Vordergrund, doch viele Aspekte lassen sich auf Italien und die Provinzen übertragen. Die Kapitel behandeln Themen wie Armut und Reichtum, Tischkultur, Snobismus, prächtige Villen, Wellness, Erotik, Statussymbole, Sklavenluxus, Bestattungspracht und die Kritik am Luxus. Ein Anhang bietet Informationen über die reichsten Römer.