Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte

Auf dem Seniorenimmobilienmarkt geht ein hoher Kapitalbedarf für Neu- und Ersatzinvestitionen mit einem Mangel an Kapitalgebern einher. Letzterer ist u. a. auf die negativen Erfah-rungen der Investoren in der Vergangenheit und auf die auf dem Seniorenimmobilienmarkt herrschende Marktintransparenz zurückzuführen. Um die Beurteilung von Seniorenimmobilien für Investoren zu erleichtern, wird in dieser Arbeit ein theoretisch fundiertes und zugleich praxisorientiertes Instrumentarium zur entschei-dungsorientierten Analyse dieser Spezialimmobilien entwickelt. Für die Beurteilung von Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte sind sowohl qualitative Basisanalysen als auch quantitative Beurteilungen vorzunehmen. Mit Hilfe der Markt-, der Standort-, der Gebäude- sowie der Betreiber- und Betriebsanalysen sind die Entwicklungsmöglichkeiten und Restriktionen des Gesamtkonzeptes der Immobilie im Einzelnen zu identifizieren und zu bewerten. Diese qualitativen detaillierten Basisanalysen ermöglichen zum einen eine Vorselektion der Investitionsobjekte. Zum anderen werden aus den qualitativen Analysen die Eingangsgrößen für die quantitative Investitionsrechnung sowie die mögliche Varianz der Rechenelemente für die Risikoanalyse abgeleitet. Die quantitative Investitionsrechnung und Risikoanalyse ermöglichen auf diese Weise zusammen mit den qualitativen Analysen die Beurteilung von Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte. Das Ergebnis der Untersuchung stellt ein erstes, umfassendes Modell zur Beurteilung von Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte dar; es versetzt Investoren in die Lage, die komplexen Seniorenimmobilien als Investitionsobjekte umfassend einzuschätzen. Zugleich gibt die Arbeit bezüglich des Marktes, des Standortes, des Gebäudes und des Betreiber- bzw. Betriebskonzeptes wertvolle Hinweise auf kritische Erfolgsfaktoren und für die Ausgestaltung von Seniorenimmobilien.