Moderne - Postmoderne
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Der Band Moderne/Postmoderne publiziert die Beiträge einer Ringvorlesung, die im Wintersemester 2000/ 2001 an der Universität Freiburg stattfand. Es handelt sich dabei um die vierte und voraussichtlich letzte Ringvorlesung einer Serie, die mit dem Thema „Das 18. Jahrhundert“ begann und sich über die „Romantik“ und das „Fin de Siècle“ fortsetzte. Die Beiträge dieses Sammelbandes wollen das Spektrum der verschiedenen Entwürfe von Moderne und Postmoderne interdisziplinär dokumentieren und auch die über die literarische Postmoderne hinausgehenden Entwicklungen wie die Postavantgarde, die Ethikdiskussion und die mediale Postmoderne in der virtuellen Welt der globalen Netzwerke zur Sprache bringen. Die Beiträge konzentrieren sich auf die Literaturwissenschaft, die mit romanistischen, germanistischen und anglistischen Aufsätzen die Sammlung dominiert, aber insbesondere auch die lateinameri-kanische Literatur miteinbezieht. Diese literaturwissenschaftliche Kompetenz wird durch Philosophie und Medienwissenschaften ergänzt, um so zu einer geschlossenen Sicht postmoderner Fragestellungen innerhalb der Literaturwissenschaft zu führen. Der Band gliedert sich in drei Abschnitte. Der erste Abschnitt skizziert unter der Überschrift „Auf dem Weg zur Postmoderne“ zunächst kurz den Eintritt in die Moderne, verweilt dann für einen Moment in dieser, um alsbald verschiedenartigste Antizipationen der Postmoderne sowie Entwicklungslinien von der Moderne in die Postmoderne nachzuzeichnen. Der zweite Abschnitt trägt mit dem Titel „Postmodernismen“ der Tatsache Rechnung, daß es sich bei der Epoche „Postmoderne“ nicht um ein homogenes, einheitliches Gebilde handelt, das etwa durch das Vorhandensein eines spezifischen Schreib- bzw. Erzählstils gekennzeichnet wäre, sondern im Gegenteil um ein heterogenes Phänomen, das eine Vielzahl von Schreib- bzw. Erzählstilen zuläßt. In einem dritten Abschnitt schließlich wird das Verhältnis von „Postmoderne und Medien“, bzw. genauer gesagt der Einfluß neuer Medien (wie dem Internet und den damit verbundenen Hyperfictions) auf das Erzählen in der Postmoderne beleuchtet.