Gott hat viel Arbeit und keine Frau
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Gottesbilder zum Nachdenken von Kindern aus aller Welt Kinder sprechen über Gott – in faszinierenden Sätzen zum Nachdenken umreißen sie ihre persönlichen Gottesbilder, in denen sich bereits vieles von dem konzentriert, was Kraft für das Leben gibt: die Hoffnung auf Geborgensein und Vertrauen, der Glaube, dass Gott helfen und Wünsche erfüllen kann, dass er überall ist und alles sieht. Kinder “zerreden” und definieren Gott nicht mit abstrakten Begriffen, wie es Erwachsene tun könnten, sondern erklären ihn durch wunderbar anschauliche Bilder, die sie ungebrochen ihrer jeweiligen Lebenswirklichkeit entnehmen. So spiegelt sich in diesen Sätzen, denen die Autorin dokumentarisch klare und eindringliche Fotos der Kinder im Alltag gegenüberstellt, nicht zuletzt auch der bedrohliche Zustand unserer Welt: das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich, der Mangel an Chancen und Perspektiven für viele. Die Fotografin Evelyn Rees hat Kinder verschiedenster Länder zwischen 6 und 12 gefragt, wie sie sich Gott vorstellen, was er ihrer Meinung nach kann und wie sie mit ihm kommunizieren. Sie beschränkte sich hierbei nicht nur auf Kinder aus christlichen Kulturen, sondern befragte auch moslemische und jüdische Kinder und stieß dabei auf eine interessante Tatsache: Wirtschaftliche bzw. soziale Unterschiede beeinflussen die Genese des Gottesbildes wesentlich stärker als die unterschiedliche Religionszugehörigkeit. Der Religionspädagoge Hans Neuhold nimmt in seiner informativen Einleitung zum Werden des Gottesbildes bei Kindern Stellung und zeigt nachdrücklich, wie eng dies mit Erfahrungen in der frühesten Kindheit zusammenhängt