Alltagsrealitäten und Bewältigungstrategien marginalisierter Jugendlicher
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Diese empirische Untersuchung richtet den Blick auf Lebenswelten von Jugendlichen in einer Großwohnsiedlung. Es handelt sich um einen räumlich verdichteten und sozial segregierten Stadtteil von Hamburg, in dem sich benachteiligende Lebensbedingungen und daraus resultierende Problemlagen häufen. Vor dem Hintergrund der Verschärfung von sozialer Ungleichheit wird gefragt, wie Jugendliche sich in diesen Strukturen bewegen. Welche Handlungskonzepte entwerfen und verwerfen sie, wie richten sie sich ein, wie brechen sie aus? Anhand vier zentraler Themenschwerpunkte -- spezifische Quartiersbindungen, materielle Absicherung und Versorgung, Orientierungen hinsichtlich Bildung und Beruf, soziale Beziehungen und Freundschaften -- lassen sich die Lebenslagen der Jugendlichen beschreiben und analysieren. Auf diese Weise werden vorhandene Risiken und Belastungen sichtbar, es zeigen sich aber auch -- und das ist weit weniger bekannt -- besondere Kompetenzen und Potentiale der Jugendlichen.