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Gemälde

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Der Beginn seiner Karriere als Maler fällt mit der Renaissance dieses Mediums in den frühen achtziger Jahren zusammen, doch Albert Oehlen kann nicht nur als Teil dieser Bewegung betrachtet werden. Die Auswahl von 19 frühen Werken legt den Fokus auf Oehlens Postulat, die Malerei als exemplarischen Spielraum zu nutzen. Für ihn ist Malerei ein Ort für vielfältige Untersuchungen, wobei das Verfahren und die Sprache der Malerei als Versuchsanordnungen für grundlegende Fragen der Repräsentation und der formalen Begründung von Bedeutung in der Kunst dienen. Der Kunstkritiker Martin Prinzhorn beschreibt in einem Essay die Anfänge und setzt die Werke der achtziger Jahre in einen kunsthistorischen Kontext, wobei er Oehlens neue Formulierung der Abstraktion und den Begriff „postungegenständlich“ thematisiert. Stephan Schmidt-Wulffen untersucht in seinem Beitrag das provokative Moment in Oehlens Werk, das sich in der Absicht zeigt, schlecht zu malen, dem Einbeziehen tabuisierter Motive wie dem Hitlerporträt und Regelverstößen innerhalb der Malerei selbst. Diese frühen Arbeiten zeichnen sich durch Spielerisches und Respektlosigkeit gegenüber dem traditionellen Medium aus und schärfen unseren Blick für die Kunst der achtziger Jahre, die einer differenzierten Bewertung entgegensieht. Der vorliegende Band leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

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Gemälde, Albert Oehlen

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2002
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