Neue Heimat im Sozialismus
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Das Buch bietet einen Überblick über die konzeptionellen und theoretischen Wurzeln (Sozialraumorientierung, Soziale Arbeit, integrierte Stadtentwicklung, Verwaltungsreform) des als „Quartiermanagement“ bezeichneten strategischen Konzepts der Stadtteilentwicklung. Die Autorin entwickelt ein idealtypisches Organisations- und Steuerungsmodell für das Quartiermanagement, das über die konsequente Berücksichtigung intermediärer Organisationen Dialoge zwischen Lebenswelt und System fördert und damit einen Demokratisierungsprozess in der Stadtteilentwicklung dauerhaft unterstützt. Die Untersuchung des „Essener Modells Quartiermanagement“ liefert nicht zuletzt aufgrund der langjährigen Praxiserfahrungen der Autorin wichtige Impulse zur Konzept- und Qualitätsentwicklung von sozialräumlichen Gestaltungsstrategien. Gaby Grimm plädiert für eine Entrationalisierung von Stadtteil-Entwicklungsprozessen, die nicht bis ins Detail planbar, steuerbar und berechenbar sind. Die Kunst eines Managements komplexer Handlungsfelder besteht darin, zentrale Aktionsorte sowie Akteursebenen herauszukristallisieren, diese miteinander zu verzahnen und etwa Zielkonflikte, Widersprüchlichkeiten und Dilemmata im Prozess über geregelte Verfahren aufzugreifen. Entscheidungsträger/innen und Praktiker/innen der sozialen Arbeit und der Stadtentwicklung erhalten Anregungen für die Entwicklung und den Aufbau lokalspezifischer Organisations- und Steuerungsstrukturen. Darüber hinaus ermöglicht ein konkreter Verfahrensvorschlag für Wirksamkeitsdialoge die Entwicklung von Untersuchungsvorhaben zur Evaluation und zur Wirkungskontrolle