Die Stimme des Atems

Liege ich krank, schweifen die Augen durch die Fensterfront des Elternschlafzimmers. An Regentagen mit stetem Westwind hängt mein Blick an den Rauchfahnen, deren mächtigste, diejenige des Färbereischlots, sich zuweilen kilometerlang hinzieht, bis sie über den Wäldern sich auflöst. Ich bin der Rauchreiter. Rittlings gleich Nils Holgersson auf dem Gänserich lasse ich mich forttragen aus Fieberhitze und Atemnot, löse mich aus der erzwungenen Reglosigkeit meiner halb sitzenden Stellung in die Freiheit der fliessenden Bilder.