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Die romanischen Westbauten in Burgund und Cluny

Untersuchungen zur Funktion einer Bauform

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Einige romanische Westbauten mittelalterlicher Kirchen in Burgund wiesen im Obergeschoss einen charakteristischen, heute verlorenen Bauteil auf: eine ins Langhaus auskragende Apsisrundung. Die Autorin belegt, dass die doppelgeschossigen burgundischen Westbauten ihren Ursprung in Cluny haben. Zu den bedeutendsten Werken mittelalterlicher Architektur in dieser Region zählen die Kirchen von Vézelay, Paray-le-Monial und Tournus sowie die Überreste der ehemaligen Abteikirche von Cluny. Ein auffälliges, jedoch wenig beachtetes Merkmal in der kunsthistorischen Forschung ist der vorgelagerte Westbau, ein eigenständiger, zweigeschossiger Baukörper. Das Erdgeschoss ist durch Wandmalereien oder Reliefskulpturen gekennzeichnet, während der sakrale Charakter des Obergeschosses durch die Apsisrundung betont wird, die heute fast überall verloren ist. Die Autorin erörtert die Funktion dieses Bauteils und untersucht die Bauchronologie sowie die Einbindung des Westbaus in die Klosteranlage. Zudem wird die Verwendung und die theologische Bedeutung des überlieferten Namens galilaea analysiert. Die Erkenntnisse zeigen, dass diese Westbauten ihren Ursprung in Cluny haben und ihre Verbreitung bis ins 12. Jahrhundert auf cluniazensisch beeinflusste Kreise beschränkt blieb. Als ein von Cluny ausgehendes Phänomen illustriert sie die bauliche Seite des cluniazensischen Totengedächtnisses.

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Die romanischen Westbauten in Burgund und Cluny, Kristina Krüger

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2003
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