Mitteliranische Personennamen
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Das vorliegende Ergänzungsheft zu den 1986 erschienenen „Noms propres sassanides en moyen-perse épigraphique“ (IPNB II/2) verzeichnet die Personennamen, die in den neuen, von 1986 bis 2001 veröffentlichten Quellen, enthalten sind. Diese umfassen einige neue Steininschriften aus Barm-e Delak und Bandian, sowie eine Anzahl älterer Inschriften, die seitdem neu bearbeitet wurden. Der größte Anteil der Personennamen entstammt jedoch den privaten und öffentlichen Sammlungen der Siegel und Tonbullen, die weiterhin die sasanidische Sigillographie bereichern und der wichtigste Lieferant für Personennamen bleiben. Eine dritte Quelle stellen die alten und neuen Sammlungen von Ostraka, Papyri und Pergamenten dar. Da das Studium der neuen Sammlung in Berkelea noch in vollem Gange ist, mussten die dort belegten Personennamen im vorliegenden Faszikel außer acht bleiben. Angesichts der äußerst schwierigen Schrift, in der sie geschrieben sind, bedürfen die Lesungen jener Dokumente noch einer Überprüfung. Wie S. Zimmer gezeigt hat, gibt es oft zahlreiche Deutungsmöglichkeiten für die Personennamen, doch wurden sie hier auf eine oder zwei pro Namen beschränkt. Zweifelhafte Deutungen konnten dank der Überprüfung durch Herrn Prof. Rüdiger Schmitt ausgemerzt werden. Der neue Faszikel umfasst 383 Lemmata, davon 228 für „neue“ Namen. Die bisher bekannten Namen bezeugen die Einheit der sasanidischen Personennamengebung quer durch die verschiedenen Quellentypen.