Selbstbehauptungsdiskurse in Asien: China - Japan - Korea
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Tendenzen zur Behauptung oder Rückgewinnung eigener Identität haben in den vergangenen Jahrzehnten in Ostasien und anderen Regionen der Welt erneut an Bedeutung und Präsenz gewonnen. Eigene „Werte“, Denk- und Handlungsweisen sollen wieder stärker zu prägenden Faktoren von Lebensstil und Lebensformen werden und auch in Politik, Wirtschaft, Kultur und Erziehung vermehrt Ausdruck finden, so wird in öffentlichen Debatten gefordert - zumeist in Abgrenzung zum „Westen“ und bei gleichzeitiger Anlehnung an von dort entliehene Begrifflichkeiten und Argumentationsstrategien. Sich dem vielschichtigen Phänomen solcher Selbstbehauptungsdiskurse interdisziplinär und im Dialog mit Wissenschaftlern aus der Region anzunähern, ist das Ziel einer Symposienreihe, die vom Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ), dem Lehrstuhl für Sinologie der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Ôsaka initiiert worden ist. In diesem Band wird eine Auswahl der Beiträge der ersten beiden Symposien, die in den Jahren 2000 und 2001 in Tôkyô und in Seoul abgehalten wurden, zusammengeführt.