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Kleine niederrheinische Sprachgeschichte (1300 - 1900)

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Einleitung: Fremden fallen sie sofort auf, die niederrheinischen Familiennamen wie „op de Hipt“ und „Verheyen“, „Terlinden“ und „Eickmanns“, „van Elten“ und „Langenhuysen“. Es sind die hervorstechenden Überreste der niederländischen Sprachvergangenheit eines heute deutschsprachigen Gebietes. Auch Namen wie „Meurs“ oder „Geurts“ gehören zu diesen Sprach- zeugen. Ihre heute noch am Niederrhein bekannte Aussprache mit einem „ö“ wie in Moers oder Görtz hat die ursprüngliche, die niederländische Artikulation konserviert. Ortsnamen wie Kevelaer oder Straelen haben das „ae“ bewahrt, das eine alte niederländische Schreibvariante für „aa“ ist. Erst im 19. Jahrhundert verschwand das Niederländische auf der preußischen Seite der Grenze endgültig - aus den Schulen, aus den Kirchen, aus dem Alltag. Die meisten Niederrheiner und Niederrheinerinnen wissen aber noch um die besondere Sprachvergangenheit dieses Raumes, an die auch ihre Dialekte erinnern.

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Kleine niederrheinische Sprachgeschichte (1300 - 1900), Georg Cornelissen

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2003
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