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Johann Christoph Gottsched und die Rezeption der Querelle des Anciens et des Modernes in Deutschland

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Im 17. Jahrhundert war es üblich, wertende Vergleiche über Jahrtausende hinweg anzustellen. In Frankreich wurde der Vorrang von Antike oder Moderne diskutiert, und auch in Deutschland beteiligte man sich an dieser Debatte. Die verwendeten Argumentationsmuster sind der Fokus dieser Arbeit. Durch die Analyse akademischer Abhandlungen, Poetiken und Vorreden werden verschiedene Positionen rekonstruiert. Die Studie verdeutlicht die Relevanz des Epochenvergleichs für die poetologischen Überlegungen bis hin zu Johann Gottfried Herder. Zudem beleuchtet sie zwei zentrale Aspekte der dichtungstheoretischen Diskussion der Frühaufklärung: „Traditionalität“ und „Modernität“. Es wird deutlich, dass die Argumente von Traditionalisten und Modernen teilweise übereinstimmen. Eine kategorische Ablehnung der Tradition durch die Modernen findet nicht statt. Insbesondere Johann Christoph Gottscheds Positionen dienen als Beispiel für das Denken in den Kategorien der französischen Querelle. Obwohl Gottsched gelegentlich poetische Normen ablehnt, bleibt er innerhalb ihres Rahmens. Das Ergebnis der Querelle und gleichzeitig eine Grenze ist die Erkenntnis über die unterschiedlichen historischen Kontexte von Vergangenheit und Gegenwart.

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Johann Christoph Gottsched und die Rezeption der Querelle des Anciens et des Modernes in Deutschland, Thomas Pago

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2003
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