Ölzweig und Gewehr
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Die Gewaltspirale in Nahost dreht sich wieder. Damit haben die Friedensgegner beider Seiten vorerst ihr Ziel erreicht: ein friedliches Ende des israelisch-palästinensischen Konflikts ist in weite Ferne gerückt, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung den 1993 in Gang gesetzten Friedensprozess bis zuletzt unterstützt hatte. Die Gründe für den ambivalenten Verlauf und das Scheitern des Friedensprozesses sind auf der nationalen Ebene zu suchen. Ungelöste innergesellschaftliche Probleme schränkten den politischen Handlungsspielraum beider Seiten ein und standen einer Kompromisslösung im Weg. Dieses Buch bietet einen detaillierten Überblick über die Hauptspannungslinien innerhalb der israelischen wie palästinensischen Gesellschaft und deren Einfluss auf die Friedensverhandlungen. Denn der Palästinakonflikt ist nicht nur Ausdruck der konkurrierenden Ansprüche zweier Völker, sondern auch ein innergesellschaftlicher Kampf um die Durchsetzung von oftmals gegensätzlichen Interessen. Und solange diese fundamentalen Gegensätze nicht überwunden sind, existiert weder in der israelischen noch in der palästinensischen Gesellschaft eine solide Basis für den Frieden