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Zwischen Rassengesetzen und Deportation

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Diese erste eingehende Untersuchung über die Situation der jüdischen Bevölkerung in den Provinzen Bozen, Trient und Belluno in den Jahren 1933–1945 ist das Ergebnis einer fünfjährigen Recherche. Die Zwangsemigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland ab 1933 führte zu einem markanten Zustrom jüdischer Familien über den Brenner. Dabei erwies sich Meran als ein Hauptziel der Exilanten. Mit der italienischen Rassengesetzgebung ab 1938 verschlechterte sich die Lage der jüdischen Einwohner aber zunehmend: Berufliche Schikanen und die Abschiebung ausländischer Personen führten bis 1943 zu einem starken Bevölkerungsrückgang. Mit der deutschen Besetzung und der Errichtung der Operationszone Alpenvorland ab September 1943 wurden die durch Zählung genau registrierten Juden vor allem im Meraner Raum von der nationalsozialistischen Repression getroffen. Nur wenige entkamen den Verhaftungen und Deportationen in die Vernichtungslager. An den Verfolgungsmaßnahmen waren auch Südtiroler aktiv beteiligt. Cinzia Villani bietet eine umfassende, statistisch dokumentierte Darstellung der schwierigen Lebensbedingungen und der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Südtirol und den Anrainerprovinzen in einem dramatischen Jahrzehnt.

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2003

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