Flughafen Tempelhof
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Die in diesem Buch wiedergegebene Geschichte des Werkes Berlin-Tempelhof der „Weser“ Flugzeugbau GmbH Bremen, umfaßt die Zeit von 1939 bis 1945, also die des zweiten Weltkrieges, in der dieses Werk existierte. Tempelhof gehörte nämlich neben Bremen und Lemwerder zu den großen Montagewerken des legendären Sturzkampfbombers JU 87, der unter dem Namen „STUKA“ in die Kriegsgeschichte einging. Seine Entstehung hat das Werk Berlin-Tempelhof nicht der Eigenplanung der „Weser“ Flugzeugbau GmbH, sondern einzig und allein dem Reichsluftfahrtministerium zu verdanken. Dieses forderte nämlich, das der Ende 1939 total überlastete Umbaubetrieb des Lemwerder Flugzeugwerkes bei dem die Flugzeuge wegen Überfüllung schon auf offenen und ungeschützten Straßen abgestellt werden mußten, in den Flughafen Tempelhof zu verlagern war. Dieser ersten Verlegung folgte 1941 auf Anordnung des RLM und bezogen auf die sichere Produktion des JU 87-Sturzkampfbombers, die Verlagerung von 2/3 der gesamten Ju 87 - Fertigung nach Tempelhof. Eine Entscheidung, die größte Anstrengungen in Bezug auf die Beschaffung von entsprechendem Fachpersonal bedurfte, darunter auch Kriegsgefangene und Dienstverpflichtete aus West- und Osteuropa, die zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Trotz der vielen Probleme wurden bis Oktober 1944 in Tempelhof 1.960 Ju 87 - STUKA's gebaut. Anschließend wurden die Fertigungsstraßen für die Reparatur der Fw 190, den Neubau der Me 262, der Fw 190 und des Hubschraubers Fa 223 umgestellt. Eine richtig funktionierende Fertigung konnte allerdings nicht mehr gefahren werden.