Beziehungsstörungen in der Kindheit
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Die Therapie beziehungsgestörter Kinder gilt als besonders schwierig. Die Autoren schlagen eine neuartige psychodynamische Kurzzeittherapie vor, die «im Dreieck» erfolgt: Die Eltern werden aktiv und systematisch als Mediatoren und Co-Therapeuten einbezogen. Das beziehungsgestörte Verhalten des Kindes und die in solchen Fällen oft ebenfalls gestörte Paarbeziehung der Eltern werden gleichzeitig bearbeitet. In regelmäßigen Abständen finden abwechselnd Mutter-Kind-, Vater-Kind- und Mutter-Vater-Sitzungen statt. Der Therapeut fungiert als «teilnehmender Beobachter». So erkennt und bewertet er nach und nach die Interaktionsmuster und -rollen der einzelnen Dyaden. Im Vordergrund des Buches steht die detaillierte Beschreibung des neuen Therapieverfahrens und seiner Anwendungsmöglichkeiten. Die Methode eignet sich (1) als Diagnoseinstrument für komplexe Störungen, (2) zur Vorbereitung einer Individualtherapie des Kindes und (3) für die erweiterte Therapie der Eltern-Kind-Beziehung.