Ich bin, der ich werde
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In jedem Kind die verborgenen Möglichkeiten zu wecken und es in seiner Individualität zu fördern ist ein wesentliches Ziel der Waldorfpädagogik. Was dies konkret heißt, schildert Peter Loebell an vielen Aspekten des Unterrichts. Sein Buch zeigt, wie der Prozess des Lernens erfolgt und was er für die einzelne Persönlichkeit bedeutet. Die Waldorfschule unterrichtet Kinder mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten zwölf Schuljahre hindurch gemeinsam, ohne eine Auslese vorzunehmen. Gleichzeitig will sie den einzelnen Schüler möglichst individuell ansprechen und fördern. Peter Loebell zeigt, dass dies kein Widerspruch ist und eine Individualisierung im Unterricht nicht auf der Differenzierung nach Leistungskriterien beruhen muss. Die Waldorfpädagogik versucht vielmehr von Anfang an, den Blick auf die jeweilige Persönlichkeit zu lenken und das eigene Lernbedürfnis des Kindes aufzugreifen. Wie sieht eine solche Pädagogik aus, die konsequent vom einzelnen Kind und dessen Bedürfnissen ausgeht? Loebell erläutert dies anschaulich, immer mit Beispielen versehen, an wichtigen Fragen des Unterrichts. So behandelt er unter anderem die Bedeutung der Temperamente, wesentliche Lernschritte und unterschiedliche Lernstile, Lernvoraussetzungen, die Förderung von Hochbegabten und die Bedeutung der Zeugnisse in der Waldorfschule.