Affekt und Subjektivität
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In den einzelnen Beiträgen wird aufgewiesen, dass unser Menschsein letztlich nicht im Objektivismus einer transzendenten Theorie gründen kann, sondern in der reinen Lebenserprobung als Affekt, Pathos, Trieb sowie Schmerz und Freude seinen Ursprung hat. Darauf beruht ebenfalls jede intersubjektive Beziehung als „Mitpathos“, wie sie in Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse fruchtbar gemacht werden kann. Hierbei erfolgt auch eine Befragung der hermeneutischen Tradition, da diese das Menschsein von der Priorität der Sinnfindung abhängig macht. Zusammen mit dem früheren Sammelband „Radikale Lebensphänomenologie“ (1992) bildet die vorliegende Neuübersetzung eine Einführung in das Gesamtdenken Michel Henrys überhaupt.