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Das 19. Jahrhundert wird als das Zeitalter des Historismus betrachtet, in dem Geschichte zur Wissenschaft erhoben wurde. Besonders gefragt waren vaterländische Geschichtsdarstellungen in öffentlichen Gebäuden. Leopold von Ranke prägte mit seiner historisch-kritischen Methode das Verständnis von Geschichte, was auch die Geschichtsmalerei beeinflusste. Dies führte zu einer intensiven Diskussion über Ideal und Wirklichkeit in der bildlichen Darstellung, die die Kunstwelt spaltete. König Maximilian II. von Bayern, ein Schüler Rankes, ließ einen Zyklus mit 143 monumentalen Wandbildern aus der bayerischen Geschichte für sein Nationalmuseum schaffen. Die Themen reichen von der Urzeit bis zu König Max I. Joseph und umfassen auch die pfälzischen Wittelsbacher sowie die Regionen Franken und Bayerisch-Schwaben. Der Zyklus verfolgt eine politische Zielsetzung und spiegelt die Ideale Maximilians II. wider, indem er Legenden und Anekdoten weglässt und Wert auf historische Treue in Kostüm, Landschaft und Architektur legt. Die im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten Wandbilder wurden bislang nur fragmentarisch behandelt. Diese Arbeit bietet eine umfassende Darstellung, rekonstruiert die Entstehung und Geschichte der Wandbilder anhand von Dokumenten, analysiert den Zyklus kunsthistorisch und umfasst unpublizierte Vorarbeiten. Zudem werden Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Geschichtszyklen sowie die politischen Hintergründe und Ziele Maximi
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Der Bilderzyklus im ehemaligen Bayerischen Nationalmuseum, Maria Wagner
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- 2004
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- (Paperback)
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