Aurelians Reform in Politik und Rechtsentwicklung
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Ausgehend von der Frage nach den Grundlagen des spätantiken Reformwerkes der Kaiser Diokletian und Konstantin untersucht die Arbeit die Schwerpunkte der Staats- und Rechtspolitik Kaiser Aurelians (270-275 n. Chr.). Aurelian erwies sich als typischer Soldatenkaiser und verkörperte damit den neuen Kaisertypus, den die Reichskrise des 3. Jahrhunderts hervorgebracht hatte; zugleich gilt er aber als der Kaiser vor Diokletian, der die Verfassung des neuen römischen Reiches der Spätantike am nachhaltigsten beeinflusst hat. Der Autor beleuchtet die von Aurelian geschaffenen Elemente der spätantiken Entwicklungsdynamik für die Staatsverfassung und für das römische Recht. Dabei wurden neben den für diese Fragestellung traditionell heranzuziehenden literarischen und epigraphischen Zeugnissen mit einem schwerpunktmäßigen Anteil die juristischen Quellen herangezogen, deren Exegese weiten Aufschluß nicht nur über die Zivilrechtsentwicklung, sondern ebenso über die Verwaltungspolitik Aurelians gibt.