Protestanten in der deutschen Geschichte
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Die deutsche Geschichte der Neuzeit und der Moderne ist ohne den prägenden Einfluss des Protestantismus nicht denkbar. Und diese Geschichte kann „rücksichtsvoll“ im doppelten Sinn verstanden werden: indem wir von der Gegenwart in die Vergangenheit zurückblicken und indem wir dies ohne moralisierende Besserwisserei tun. In vierzehn zusammenhängenden Kapiteln wird gezeigt, wie sich an historischen Miniaturen große Geschichte veranschaulichen lässt. Beispiele sind u. a.: Die vergessene Bußfrömmigkeit, dafür öffentliche Schulderklärungen; weltgeschichtliche Betrachtungen bei Harnack und Bonhoeffer; gleiche Lieder bei Kommunisten und Nationalsozialisten; Ernst Moritz Arndt bei Linken und Rechten; Erich Honeckers „Ochs und Esel“ im Widerspruch zu protestantischer Festfrömmigkeit; Spalding als Erfinder und Lessing als Kritiker des Wortes „Tatsache“; Klopstock als Verbreiter des Wortes „Bildung“; Melanchthons bleibende Bedeutung für die Universität; Luthers Geburtsjahr „1484“ und die bürgerliche Geburtstagsfeier; Ursprung und politische Wirkung von Luthers Lied „Ein feste Burg“.