Zukunftsprobleme der europäischen Wirtschaftsverfassung

Die Europäische Union sieht sich bedeutenden Herausforderungen gegenüber, insbesondere in Bezug auf ihre Erweiterung und Vertiefung. Die Vorschläge des Europäischen Verfassungskonvents zur Erneuerung des Unionsvertrages erfordern eine intensive Diskussion. Der vorliegende Band konzentriert sich auf Probleme der europäischen Wirtschaftsverfassung, deren Begriff nicht eindeutig definiert ist. Juristische sowie verfassungs- und institutionenökonomische Analysen sind hierbei zentral. Die Beiträge behandeln grundlegende Überlegungen zur Notwendigkeit einer europäischen Verfassung und das Verhältnis zwischen Nationalstaaten und der Union. Aspekte wie Freiheit, Bürgersouveränität und Subsidiarität sind entscheidend für die Wirtschaftsverfassung und ergänzen die Diskussion um die europäische Finanzverfassung, insbesondere hinsichtlich der institutionellen Ebenen für die Bereitstellung und Finanzierung von Gütern. Es wird auch die Sinnhaftigkeit einer Koordination nationaler Arbeitsmarktpolitiken auf EU-Ebene hinterfragt sowie die Rolle des Stabilitäts- und Wachstumspakts in diesem Kontext. Zudem wird der Konflikt zwischen ökonomischer Effizienz und sozialer Sicherheit im europäischen Strukturwandel thematisiert. Die optimale Anzahl der Länder für die EU-Erweiterung und die Auswirkungen auf die Entscheidungseffizienz der Europäischen Zentralbank werden ebenfalls erörtert. Abschließend behandelt der Band Aspekte der Subsidiarität und de