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"Komm ins Offene, Freund"

Autobiographie

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Es ist selten in Deutschland, dass das Leben eines Linken eine Erfolgsgeschichte wird. Willi Hoss (1929-2003), Gewerkschafter-Urgestein, ließ sich nicht auf Karrieren festlegen, auch wenn er sein ganzes Leben ein Arbeiter war. Seine Autobiografie bricht mit dem klassischen Schema einer Arbeiterbiografie. Entstanden in Gesprächen mit Peter Kammerer, erzählt sie von Erfolgen und Misserfolgen Hossens in seinen vielen Werdegängen: als Funktionär der KPD, Elektroschweißer bei Daimler-Benz, Betriebsrat, Mitbegründer der Grünen und als Rentner, der im Amazonas Regenwald Brunnen für Trinkwasser bohrte, Solarlampen einführte und Daimler-Chrysler dazu brachte, Kopfstützen für LKWs aus Kokosfasern statt Plastik herzustellen. Die Erzählung zeigt seine Beharrlichkeit, an einmal als richtig erkannten Einsichten festzuhalten. „Dich werden sie auch noch kleinkriegen“, meinte ein Hinterbänkler, als Hoss 1983 als grüner Abgeordneter in den Bundestag einzog. Weder die DKP noch die IG-Metall konnten ihn zuvor ausschließen. Dabei war Hoss nie ein hitziger Rebell. Oskar Negt bemerkte bei seinem Sprung ins Parlament: „Willi arbeitet jetzt an Gesetzesänderungen. Er genießt seine Privilegien, aber ich weiß, dass er nie das Ziel aus den Augen verliert: Menschenrechte und Demokratie.“

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"Komm ins Offene, Freund", Willi Hoss

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Released
2004
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