Akkulturation von statusgleichen Gruppen
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In diesem Buch werden die Vorstellungen von Deutschen und Franzosen über das Zusammenleben der verschiedenen Nationen in der Europäischen Union aus einer sozialpsychologischen Perspektive analysiert. Dabei wird zum einen auf Intergruppentheorien zurückgegriffen, die sich mit förderlichen und hinderlichen Bedingungen für positive Einstellungen einer anderen Gruppe gegenüber beschäftigen. Zum anderen werden Konzepte aus dem Bereich der Gerechtigkeitsforschung aufgegriffen. Für eine nähere Analyse der Einstellungen wird dabei das Konzept der Akkulturationseinstellungen herangezogen. Dieses ursprünglich für den Kontext von Immigranten, die in eine aufnehmende Gesellschaft kommen, entwickelte Konzept wird dabei für den Kontext der EU modifiziert. Dabei stehen die Fragen, inwieweit die einzelnen Staaten ihre kulturelle Identität beibehalten sollen und in welchem Ausmaß Kontakt mit Mitgliedern anderer Staaten gesucht wird, im Zentrum der Betrachtung.