Der Publizist Theodor Wolff
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Der erste Weltkrieg gilt als Prototyp einer neuen Generation von militärischen Auseinandersetzungen und Beginn des «Jahrhunderts der Kriege». Nicht nur seinen Zeitgenossen gab er Fragen zu Entstehungsgründen und Zielen auf. Bis heute sind diese in der historischen Forschung aktuell geblieben. Die Tagebücher (1914-1919) des Publizisten Theodor Wolff, langjähriger Leiter des liberalen «Berliner Tageblatt», sind die zentrale Quelle der vorliegenden Arbeit. Wolffs Beobachtungen dienen dem Autor, um nach neuen Erkenntnissen zu Kriegsentstehung und Kriegszielen zu suchen. Dabei steht vor allem die Frage nach der Gültigkeit gängiger Interpretationen im Vordergrund. Fabisch nimmt insbesondere Bezug auf die Thesen der Fischer-Schule. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Julikrise und die Geschehnisse des Kriegsvorabends. Dem Autor gelingt es durch kritische Beobachtung und versierte Quellenanalyse, den Blick des Zeitgenossen Theodor Wolff im Licht des modernen Erkenntnisstandes zu würdigen.