Trilobiten
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Die zu den Arthropoden - Gliederfüßlern - des Meeres gehörenden Trilobiten treten zuerst in großer Formenmannigfaltigkeit im Erdaltertum am Übergang vom Präkambrium zum Kambrium auf, und ihr plötzliches Erscheinen - ohne bekannte Vorläufer - gehört zu den interessantesten Problemen der Paläontologie und der Phylogenie. Die hochkompliziert gebauten Lebewesen, die in etwa 1400 Gattungen bekannt sind, trugen ein sehr bewegliches Außenskelett, das ein Chitinpanzer mit Kalkeinlagerungen war und sich dadurch zur Fossilisation besonders eignete. Auf die Dreigliederung ihres Panzers in Kopfschild, Rumpf- und Schwanzschild ist der Name Trilobiten zurückzuführen. Manche Formen haben in ihrer Entwicklungsgeschichte nach einer Zeit der Spezialisierung eine beachtliche Größe erlangt, die meisten Arten wurden jedoch nur wenige Zentimeter groß. Die Tiere erreichten ihr Häufigkeitsmaximum im Mittleren und Oberen Kambrium; von da ab erfolgt ein allmählicher Abbau bis zum Mittleren Perm, wo sie wieder ausstarben. Auch die Lebensweise der Trilobiten konnte aus fossilen Bewegungsspuren in großen Zügen rekonstruiert werden. Der Verfasser charakterisiert kurz in Wort und Bild die wichtigsten Trilobiten, so daß anhand dieser Unterlagen Gattungen bestimmt werden können, die im mitteleuropäischen Bereich vorkommen.